Donnerstag, 10. Mai 2012

Schmausgegraben - Die Retrokolumne


von Jan W.

Liebe Leserinne  und Leser,

ich freue  mich über die Chance mal einen kleinen Beitrag zum Thema Videospiele beizutragen.
Ganz kurz zu meiner Person. Ich bin Jan und einige kennen mich vielleicht schon aus dem Ohrenschmaus Podcast, in dem Tony sich die Zeit genommen hat mit mir eine gute Stunde über Prince of Persia zu reden. Ich spiele gerne Computerspiele und bin ein großer Verfechter von Handhelds.

So und nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen meines Beitrages und hoffe, dass er euch gefällt.

 
Wisst ihr damals wie es war, als ihr unter dem Weihnachtsbaum gesessen habt und ihr vor Freude hättet Purzelbäume schlagen können? Damals als Storys in Videospielen noch nicht wichtig waren?
Damals als es keine guten oder schlechten Spiele gab, sondern nur gute und schwere Spiele?
Das waren noch Zeiten als man sich Videospiele nach ihrem Cover und den Screenshots auf der Rückseite der Verpackung ausgesucht hat (die Beschreibung auf der Rückseite war egal).

Ich klinge wie ein Opa der seinen Enkeln erzählt „Ja Damals, da war alles besser!“, und doch muss ich sagen ich sehne mich ein bisschen in diese Zeit zurück.  Das sage ich nicht weil ich wieder klein sein möchte sondern, weil ich die Videospiele wieder so sehen möchte wie damals, als es noch keine Spielezeitschriften gab (oder ich zumindest noch keine gelesen habe) und auch keine Internetseiten und Fernsehsendungen, die sich kritisch mit den Thema Videospiele auseinander gesetzt haben.

Und damit sind wir eigentlich auch schon (endlich) bei dem eigentlichen Thema über das ich schreiben möchte.


Die Geißel der Videospiele – Ihre Bewertung

Für alles gibt es Menschen die testen und ihre Meinung im großen weiten Internet kundtun. Ob Videospiele, Filme, Musik, Fernseher oder Tampons, alles wird getestet und fachmännisch analysiert mit Vor- und Nachteilen aufgelistet. Das ist auch alles schön und ich finde es auch super, dass das Internet so ein weites Spektrum an Informationen aller Art bietet.

Nur gibt es etwas was mir schon seit geraumer Zeit auf der Seele liegt. Videospiele und die lieben Tester welche die schwere Aufgabe auf sich nehmen und alles spielen was ihnen in den Weg kommt um uns an ihren Spielerfahrung vor Fehlkäufen zu schützen.

Ich lese mir gerne Rezensionen über kommende Neuanschaffungen durch die ich tätigen möchte, um mich vor einem ärgerlichen Fehlkauf zu schützen. Doch jedesmal wenn ich mir eine Bewertung durchgelesen habe ärger ich mich über mich selbst, dass ich diesen Fehler immer wieder mache.

Denn Rezensionen sind meiner Meinung nach der Tod für das eigene Spielerlebnis. Aus dem einfachen Grund, dass die Tester viel zu professionell an ihre Arbeit herangehen.Diese These mag ein wenig merkwürdig anmuten, doch sollte man  bedenken, dass Spiele ihre Wirkung auf jeden Spieler anders entfalten. Die Redakteure können gut alle Stärken und Schwächen eines Spieles aufzählen und begründen. Doch wenn man seine Kaufentscheidung allein nach der Meinung von Experten richtet finde ich ist man dabei, einen sehr großen Fehler zu machen. Denn ich bin der Ansicht bei Videospielen sollte sich jeder selbst ein Bild machen. Doch leider zerstören zuvor gelesene Tests das eigene Empfinden, da im Hinterkopf immer gelesene Kritikpunkt umher schwirren,oder viel schlimmer noch Spiele dadurch nicht gekauft werden.

Also was ich nur sagen möchte: Geht mal wieder in den Laden und kauft euch Spiele ohne euch vorher 2 Testberichte durchzulesen, lasst euch überraschen und genießt es diese Spiele zu spielen mit all ihren Fehlern. Denn letztendlich kann nur jeder für sich allein entscheiden was ihm gefällt und was nicht.


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