Freitag, 21. September 2012

Rundenstrategie - Realistisch wie nie

von Tony Menzel

Ich stelle euch heute ein Spiel vor, das in seiner realistischen Grafik, den 3D Möglichkeiten und Interaktivität kaum zu überbieten ist. Wer jetzt denkt, ich hätte den nächsten hyperrealistischen Ego-Shooter entdeckt, der irrt gewaltig. Obwohl man das Geschehen tatsächlich aus der Ego-Perspektive erlebt. Wie die Überschrift schon verrät, geht es um Rundenstrategie. Genau genommen das Rundenstrategiespiel schlechthin. Ich rede von Schach.
Das erste, was beim Start dieses Spiels auffällt ist tatsächlich die unglaublich detaillierte Grafik. Das Gras wirkt ziemlich echt, die Kanten sind gestochen scharf und die Animationen laufen relativ flüssig. Ein Eingabegerät wird nicht gebraucht. Stellt es euch vor wie Kinect, mit dem Unterschied, dass es auch tatsächlich funktioniert. Kein Rumgehampel vor der Kamera um die richtigen Einstellungen zu finden, keine Eingabeverzögerung, nichts. Das Spiel lässt sich perfekt steuern. Willkommen in der Zukunft.
Die Virtual Reality Elemente können wie üblich zu Schwindelgefühl durch Motion Sickness führen. In dem Fall sollten sie es ruhig angehen und möglichst nüchtern spielen.

Die Regeln sind recht einfach, eine Anleitung liegt dem Spiel allerdings nicht bei. Sollte Bedarf bestehen, findet ihr sicher Hilfe im Internet. Die Community des Spiels ist nämlich nach kürzester Zeit schon ziemlich groß. Wie alle aktuellen Spiele kommt auch dieses leider ohne einen Splitscreen-Modus. Online spielbar ist es allerdings auch nicht. Weder das eine, noch das andere ist notwendig, denn ihr zieht ja abwechselnd, vergleichbar mit den Worms-Spielen.
Das Interface ist auf wenige Anzeigen beschränkt, kann aber auch komplett ausgeschaltet werden.

Für euch haben wir mal ein Test-Match gespielt. Es gibt keinen Ladescreen aber die Vorbereitungszeit beträgt dennoch 1-2 Minuten um alle Einstellungen zu treffen und die Teams zu wählen.
Mit den Standardeinstellungen beginnt Team Weiß mit dem ersten Zug. Die erste Regel lautet nämlich "Weiß beginnt, schwarz gewinnt"  Daran muss man sich auch halten.
Ziel einer Runde ist es, möglichst viele Kills zu landen und den gegnerischen König als Geisel zu nehmen. Respawns gibt es nur wenn ein eigener Bauer die Basis des Gegners erreicht. Apropos Bauern: nerviges Ressourcen abbauen gibt es hier nicht. Ihr könnt euch ganz auf den Kampf konzentrieren.
Um das Spielgeschehen etwas voranzutreiben, könnt ihr wahlweise auch einen Timer einstellen, der die Spieler ein wenig unter Druck setzt.





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