Inhalt: Forscher am Südpol entdecken bei ihren Forschungen einen außerirdischen Organismus, der seine Gestalt ändern kann, wenn er in Kontakt mit anderen Organismen kommt. Erst sind es Hunde die für das Alien sterben müssen, dann ist das Forscherteam dran… Hilfe sucht man am Südpol vergebens.
Kritik: John Carpenters Version des „The Thing“-Stoffes zeigt uns Body-Mutation und Scifi-Horror vom Feinsten. Ein Film der mich persönlich ziemlich gegruselt und geekelt hat. Gruselig war er in den stillen und ruhigen Momenten in der menschenarmen Forschungsstation, die zuweilen an eines der Raumschiffe aus den Alienfilmen erinnert hat. Das Gefühl von Enge und Claustrophobie wollte nie weichen. Ekelhaft waren vor allem die für 1982 famos erzeugten Body-Mutation Effekte, die wirklich grandios, widerwärtig und kunstvoll zur selben Zeit aussahen. Was Carpenter ebenfalls sehr realistisch erscheinen lässt, ist die Beziehung zwischen den Forschern und Team-Mitgliedern, die sich einander im Verlauf des Films immer weniger vertrauen, da jeder von ihnen bereits mit dem Virus des Aliens infiziert sein könnte. Leider gaben sich die Autoren beim Schreiben der Charaktere und bei der Besetzung dieser nicht so viel Mühe. Klar, Kurt Russell war zur damaligen Zeit ein Zugpferd und er macht seine Sache wirklich gut und wenn man genau hinsieht denkt man, dass er heute ein Mitglied der Kings Of Leon ist. Aber das nur nebenbei. Aber die anderen Charaktere als auch Darsteller sind beliebig austauschbar. Sie machen nichts falsch, tragen aber auch nichts dazu bei den Film qualitativ zu verbessern.
Fazit: Eine atmosphärisch brillianter Mix aus Cronenbergs „Die Fliege“ und Scotts „Alien“. Die Effekte sind grandios, die Stimmung ebenfalls. Über kleine Lücken in der Besetzung kann man hinweg sehen. Wer das schafft, bekommt einen überzeugenden und großartigen Film der 80er Jahre gezeigt.
VÖ: 1982
Originaltitel: The Thing
FSK: 16
Genre: Horror/Sci-Fi
Regie: John Carpenter
Drehbuch: Bill Lancaster, John W. Campbell Jr.
Darsteller: Kurt Russell, Keith David, Richard Masur
Gesamteindruck: 9/10
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