Mittwoch, 4. Januar 2012

Game Review: Gears Of War 3 (2011)

 

von Fincky

Inhalt: Wer die Vorgänger gespielt hat, weiß, dass Jacinto versenkt wurde. Die Menschen beginnen mit dem Neuaufbau in dem Glauben, dass die Locust besiegt sein. Doch das ist nicht die einzige Fehleinschätzung. Denn jetzt wird es erst so richtig gefährlich für unser KOR-Team um Marcus, Cole, Dom und Co. Leuchtende Locust und ihr Boss machen sich nun auf die Welt zu erobern und die Menschheit auszurotten. Marcus’ Vater ist der Schlüssel zum Erfolg, für beide Parteien. Kann Marcus wieder die Welt retten?

Gameplay: Gears Of War 3 ist ein intensives, Adrenalin geladenes Game, das den Spieler eigentlich zu keiner Sekunde zu Ruhe kommen lässt. Am laufenden Band explodiert es am Bildschirm, gewaltige Monster sind zu besiegen und überall fliegen Kugeln durch die Gegend. Neben der Modern Warfare Reihe sicherlich das temporeichste Actionspielerlebnis überhaupt. Wie in den Vorgängern sucht man mit dem perfekten Deckungsmodus Schutz, wechselt zwischen vielen Waffen hin und her und sucht sich dabei sein Lieblingsschmuckstück aus. Wir bevorzugten in unserer Co-Op Kampagne den klassischen Lancer, aufgrund der Finish- und Nahkampfmöglichkeiten. Die Levels sind komplett linear und bieten keinen Freiraum und das ist auch gut so. So gibt es einfach keinen Leerraum. Immer passiert etwas und die Co-Op-Kameraden verlieren auch nicht einander. Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade lässt sich das Spielerlebnis auch sehr gut anpassen. Wir wählten normal und sind nicht oft gestorben, aber einige Male. Genau das richtige Maß. Besonders die Bossfights haben es trotzdem in sich und ziehen sich schon mal 10-15 Minuten hin. Ein Mordsgaudi. Wirklich. Auch die Story wird im Verlaufe des Spiels immer spannender. Der Beginn ist noch etwas zaghaft, aber anschließend werden alle Rätsel gelöst und auch einige geliebte Charaktere werden verabschiedet, was zumindest bei uns fast für Tränen gesorgt hat. Ich sage nur „Mad World“. Vielleicht die beste Cut-Scene, die ich je in einem Spiel gesehen habe. Generell ist für viel Spielspaß gesorgt, die Kampagne ist zwar nicht superlang aber doch für die Reihe recht umfangreich. Ich würde schätzen, dass wir knappe 8-10 Stunden gespielt haben.



Grafik: Grafisch setzt Gears Of War einige Maßstäbe, vor allem bei den liebevoll und fantastisch animierten Gegnern und Monstern. Auch einige Hauptcharaktere wie Marcus und Cole sehen toll aus, warum allerdings die weiblichen Figuren wie Anya nur mittelmäßig ausschauen ist mir ein Rätsel. Die Umgebungen sind sehr gut designt und zum Teil auch zerstörbar. Das Leveldesign ist enorm abwechslungsreich und das sieht man auch optisch. Also Spielraum nach oben, bestand hier definitiv kaum.

Sound: Und auch die Soundkulisse ist sagenhaft gut. Angefangen bei der magischen „Mad World“ Szene über Pathos durchtränkten Score zum Ende des Spiels. Stets passend, stets wie im Kino. Und auch die Boxen werden mächtig ausgenutzt. Jede Explosion ist kräftig und dynamisch spürbar. „Der Soldat James Ryan“ der Spielebranche.



Multiplayer: Allein die Kampagne im Co-Op mit bis zu vier Spielern durchzuspielen ist absolut sein Geld wert. Die „Mad World“ Szene war noch magischer, weil ich wusste, dass ich jemanden am Headset habe, der grade genau dieselben Emotionen empfindet. Ansonsten gibt es auch einige Veränderungen in den klassischen MP-Varianten und auch neue Varianten, wie den Horde-Modus, der im Übrigen sehr süchtig machen kann. Auch desbezüglich wird man perfekt versorgt.

Fazit: Gears Of War 3 ist der perfekte Abschluss einer der besten Spiele-Reihen, die es je gegeben hat. Purer Action-Spaß mit Charaktertiefgang und einer Menge Emotionen. Definitiv eines der besten Spiele des vergangenen Jahres!

Release: 20. September 2011

Genre: 3rd-Person Shooter

Plattform: X-Box 360

Bewertung: 10/10

Bildquelle: Gaming XP,nerdappropriate.com,gameranx.com



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