

Wir sprechen hier übrigens vom Jahr 1995. Nur als Erinnerung. Bis heute gehört die Street Fighter Saga übrigens zu meinen Lieblings Game-Reihen. Die Grafik des Spiels war für Mitte der 90er Jahre bahnbrechend und einfach nur fantastisch. Allein die Animationen und Farbeffekte waren gigantisch. Das Spiel muss sich auch heute nicht verstecken. Das Gameplay war wunderbar. Nicht zu leicht, nicht zu schwer, aber immer fair und machbar. Das Spiel war sehr dynamisch und einfach spaßig zu spielen. Kein Wunder, dass Capcom bis heute nichts am System geändert hat, sondern nur die Grafik geupdatet hat. Im örtlichen An- und Verkauf habe ich mir dann für 10 DM das erste „Sim City“ besorgt. Ja das Spiel gab es damals tatsächlich für die Konsole.
Das Spiel funktionierte ähnlich gut, wie auf dem PC. Und für den Preis stellte ich sowieso keine großen Ansprüche. Als meine Ansprüche stiegen fielen auch einige Titel bei mir durch. Ich erinnere mich noch an das grafisch exzellente „Aladdin„-Game, das mich zur Weißglut getrieben hat. Die ewigen Hüpf- und Laufpassagen habe ich nie hinbekommen. Und die Gegner die in den Fenster saßen waren mir auch immer zu happig. Furchtbar. Bei „Earthworm Jim“ sah es genauso aus. Man muss dazu sagen, dass ich ein ungeduldiger Spieler bin. Wenn ich etwas beim zweiten oder dritten Versuch nicht packe, verliere ich schnell die Lust an einem Spiel. So kam ich auch bei Earthworm Jim nie über den zweiten Level hinaus. Beim lustigen und leider völlig in der Versenkung verschwundenen „Plok“ habe ich immer die ersten 1 1/2 Insel durchgespielt. Das hat Spaß gemacht, auch beim x-ten Neustart. Speichern war ja damals so eine Sache. Einige Spiele, wie Mario oder Zelda hatten ja Batterien im Modul zum Speichern, die meisten allerdings nicht. So musste man sich oft 200-stellige Codes von einem Röhrenfernseher abschreiben, die bei der Wiedergabe eh nicht funktionieren. Bei Zelda, sind wir auch schon wieder bei einem Glanzlicht. „Zelda: A Link To The Past“ zählt sicherlich zu den drei besten Spielen ever auf dem Super Nintendo. Eine großartige, riesige und attraktive Welt, mit Open-World-Charakter. Ein sympathischer Held und viele facettenreiche Abenteuer brachte das Spiel. Eines der wenigen Spiele, die ich wirklich durchgezockt habe.
Auch Rennspiele hatten damals eine Blütezeit. Da gab es ausgefallene Spiele, wie das auch heute noch begeisternde „Super Mario Kart„, bei dem vor allem der Multiplayer-Battle für Stunden fesseln konnte oder mein kleiner Geheimtipp „Biker Mice From Mars„, das cool rockte. Eine richtiger Zeit-Killer war jedoch das schwere, aber faire „F-Zero„. Die Grafik war bombastisch und die Strecken unfassbar gut designt. Unglaublich für die damalige Zeit. Die Jagd nach immer besseren Zeiten verschlung so manche Tage, besonders in den Ferien.
Ein weiteres Weihnachtserlebnis gab es dann 1997. Ich wollte unbedingt das Fussballspiel „International Superstar Soccer Deluxe“ von Konami haben, das seiner Zeit der Vorgänger vom heute bekannten Pro Evolution Soccer ist. Das Spiel war sowohl grafisch als auch vom Gameplay her allen anderen Sportspielen um Längen vorraus. Und ich MUSSTE es haben. Das wusste mein Papa. Wir waren damals bei meinen Großeltern in Berlin zu Gast. Und Papa war den ganzen 23.12. unterwegs. Ich wusste nicht warum. Erst viel später. Jedenfalls gab es einen riesigen Schneesturm. Und wie ich später erfuhr kämpfe sich mein Dad durch die Schneemassen nur um seinen Sohn ein dämliches SNES Spiel zu kaufen, da es an vielen Orten ausverkauft war. Als ich das Spiel in den Händen hatte, war ich mega-glücklich und musste die ganze Nacht spielen. Tolles Weihnachten. Mein Papa hat das Spiel dann sogar später mit mir gespielt. Sowas kam äußerst selten vor. Jedenfalls haben wir dann eine Partie Brasilien – Italien gespielt. Und als er das spätere Elfmeterschießen verlor, meinte er, dass ich schummel, und hat seit diesem Tag nie wieder mit mir Videogames gespielt, hihi.
Falls ihr tolle Erfahrungen oder Erlebnisse mit Videogames in eurer Kindheit hattet, dann postet sie doch in den Kommentaren. Danke!
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