Mittwoch, 4. Januar 2012

Film Review: Flightplan (2005)

 von Fincky

Inhalt: Kyle Pratt (Jodie Foster) fliegt mit ihrer sechsjährigen Tochter nach New York um ihren Mann dort beerdigen zu lassen. An Bord der riesigen 474-Maschine nickt Kyle ein. Als sie wieder erwacht ist ihre Tochter verschwunden. Und niemand im Flugzeug will bemerkt haben, dass da überhaupt ein kleines Mädchen war. Ein munteres Suchspiel beginnt, bei dem niemand weiß, wer verrückt ist und wer es noch wird.


Kritik: Für deutsche Kinogänger ist bereits der Beginn von „Flightplan“ sehr interessant, denn er spielt in Berlin und zeigt unsere von Schnee bedeckten Straßen und u.a. die U-Bahnhöfe Alexanderplatz und Platz der Luftbrücke. Der Film beginnt sehr ruhig und doch erfahren wir schon vor dem Einstieg ins riesige Flugzeug die nötigsten Informationen. Im Flugzeug beginnt dann ein spannender Mystery-Film, der eine bärenstarke Jodie Foster zeigt, die wohl seit dem „Schweigen der Lämmer“ nicht mehr so toll spielte. Foster allein trägt den Film zu 2/3 der Länge auf ihren Schultern, dann verändert sich plötzlich der ganze Film und wird zum Action-Thriller. Das führt leider dazu, dass die erzeugte Stimmung der ersten Filmhälfte quasi absurdum geführt wird. Betrachtet man das Finale jedoch separat, kann es auch überzeugen. Nur ob die beiden Filmstücke zusammen passen? Das muss jeder für sich entscheiden. Nebenbei liefert der Film ein paar richtige memorable Scenes ab, wenn ich denke, wie Jodie Foster in Handschellen unter tosendem Applaus der Passagiere durch die Flugzeuggänge geleitet wird, oder die emotionale letzte Szene des Films. Eine Spitzenwertung bekommt der Film, dank einiger böser Logikfehler und Sinnlosigkeiten (vor allem in den Dialogen), jedoch nicht.

Fazit: „Flightplan“ ist ein spannender Mystery-Film, bei dem man fiebernd miträtselt, bis sich der Film um mindestens 180 Grad wendet. So unkonventionell der Film beginnt, so bieder wird er zu Ende geführt. Es wäre definitiv mehr drin gewesen!

VÖ: 2005
Regie: Robert Schwendtke
Drehbuch: Ray, Dowling
Darsteller: Jodie Foster, Sean Bean, Peter Saarsgard

Gesamteindruck: 7/10

Sophie meint: "...gut, glaube ich..."

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